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App-basiertes Atemtraining zur Regeneration und Leistungsunterstützung

Wahrend der COVID 19-Pandemie wurde im Rahmen des vom BISp geförderten Projektes „Ausdauerleistung und Wohlbefinden von Athlet*innen in Zeiten von COVID-19“ an der Deutschen Sporthochschule Köln von Dr. Uirassu Borges, PD Dr. Sylvain Laborde und Dr. Babett Lobinger eine App für gezieltes Atemtraining erprobt und entwickelt. Diese App „Breathlete“ steht nun zur freien Nutzung zur Verfügung.

Hintergrundinformationen

Im Leistungssport haben die pandemiebedingten Beschränkungen der Trainingsmöglichkeiten und die Absage bzw. Verschiebung von sportlichen Großereignissen bei nicht wenigen Sportlerinnen und Sportlern zu einer massiven Verunsicherung in der Lebensplanung im sportlichen und außersportlichen Bereich geführt. Mitunter kommen "gefühlte" oder auch tatsächliche Beeinträchtigungen der Karriereverläufe und eine erhöhte sozioökonomische und psychosoziale Belastung hinzu. Hier galt es, die Sportler und Sportlerinnen bestmöglich bei der Bewältigung der Krise zu unterstützen.

Am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln beschäftige sich deshalb das Forschungsteam von Dr. Sylvain Laborde und Dr. Babett Lobinger in ihrem Projekt mit der Entwicklung und Erprobung eines innovativen App-basierten systematischen Entspannungstrainings. Auf der psychischen Ebene zielte dieses Atem- und Biofeedback-Training auf eine Erhöhung des subjektiven Wohlbefindens ab, um möglichen psychischen Auswirkungen und Belastungen der Krisensituation entgegenzuwirken. Auf der Ebene der sportlichen Leistungsfähigkeit fokussierte das Atemtraining auf eine Optimierung der Ausdauerleistung durch die Erhöhung der Lungenkapazität.

Nähere Informationen zum Projekt und zu Möglichkeiten, als Sportlerin oder Sportler bei dem Projekt mitzuwirken, erfolgten u.a. über ein Video der Projektgruppe

Weitere Eckdaten zum Projekt finden sich im Sportinformationsportal SURF.

Output

Um das Atemtraining möglichst vielen Sportlerinnen und Sportlern im Nachgang des Projekts zur Verfügung zu stellen, wurde eine App entwickelt und erprobt.

Die Anwendung gibt einen spezifischen Atemrhythmus vor, der Slow-Paced Breathing genannt wird. Diese evidenzbasierte Atemtechnik hat sich bei regelmäßiger Nutzung als gewinnbringend für Stressmanagement, Emotionsregulation, Wohlbefinden, Schlafqualität und Ausdauerleistungsfähigkeit gezeigt.

Das Foto zeigt die Startseite einer App für Atemtraining mit der Aufschrift  "Just one tap to start Training" Startseite Atemtraining-App
Startseite der App Quelle: BISp

Das Besondere an dieser App ist das Biofeedback nur mithilfe der Kamera des eigenen Smartphones. Das heißt, während der Atemübung werden live die Herzfrequenz und Herzratenvariabilität erhoben, indem der Zeigefinger auf der Kamera platziert wird. Dadurch ist es möglich, die Auswirkungen dieser Atemtechnik auf dem Körper live zu verfolgen.

Über die QR-Codes (s. Foto) lässt sich die App direkt runterladen. Unter den folgenden Links ist die App ebenfalls abrufbar:
Android
iOS

Hinweise zur Nutzung finden sich in der App unter „Trainingsinformation“. Es wird ein tägliches Atemtraining empfohlen (abends vor dem Einschlafen, wenn möglich 15 Minuten). Unter akutem Stress kann die App auch genutzt werden, zum Beispiel vor einem Wettkampf.

Fragen beantwortet: Uirassu Borges

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