Mobilisationstechniken
Erläuterungen
Das Erlernen von Mobilisationstechniken dient der angemessenen Erregungssteuerung, wenn die Sportler/innen zur Ausführung ihrer Handlung zu ruhig sind und ihre Aktiviertheit steigern müssen, um den für das sportliche Handeln optimalen Zustand zu erreichen. Die "Kampfbereitschaft" wird dabei als optimaler Vorstartzustand bezeichnet, bei dem sich Sportler/innen als aktiviert, erfolgszuversichtlich und konzentriert erleben. Der Erwerb dieser Fertigkeit, seinen Vorstartzustand dementsprechend zu regulieren, setzt ein systematisches Training voraus, welches in den Trainingsalltag integriert werden sollte.
Die Kontrolle der Atmung und der Körperspannung kann dabei nicht nur zur Entspannung, sondern auch zur Mobilisation der Energie genutzt werden.
Ziel
Geistig-körperliche Erfrischung, Einstellung auf bevorstehende Aufgaben, Vorbeugung von Ermüdung (nach Seiler & Stock, 1994, 69)
Zur Durchführung von Mobilisationsübungen
- Bequeme Ruhelage einnehmen, Augen schließen, ruhig und gleichmäßig atmen.
- Während des tiefen und betonten Einatmens werden sämtliche Muskeln so stark wie möglich angespannt (oder z.B. der Ball mit beiden Händen zusammengedrückt); das Ausatmen erfolgt automatisch - dreimal wiederholen.
oder
- Schnelle, schwunghafte Bewegungen: z.B. Seilchenspringen / nach dem Stretching: traben - "Skippings" - sprinten (kurz) (alles, was subjektiv die Sinne anregt).
- Anregende Umgebung schaffen, z.B. durch stimulierende Musik.
- Motivierende Selbstgespräche führen, wie z.B. "Denen zeige ich es heute" / "Ich bin fit."