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Interpretation PVF-BE M / PVF-BE I

Ansatz

Die Erfassung des Trainerverhaltens aus den Perspektiven Trainer, Sportler und Sportpsychologe (Beobachter/in) ermöglicht die Interpretation jeder einzelnen Perspektive und den Vergleich der Beurteilungsperspektiven. Die wesentlichen Ausgangsfragen sind: Wie funktional ist das Pausenverhalten des Trainers? Verfügt der Trainer über eine realistische Einschätzung des eigenen Pausenverhaltens? Wie beurteilen die Sportler das Pausenverhalten ihres Trainers?

Testwerte

Die Items des PVF sind so gestaltet, dass ein hoher Grad an Zustimmung, sprich ein hoher Zahlenwert, für eine funktionale Einschätzung des Trainerverhaltens steht. Das heißt, je höher ein Subtestmittelwert ausfällt, desto funktionaler wird dieses Verhaltensmerkmal beurteilt. Die Items des Subtests Ärgerreaktion bilden eine Ausnahme und sind entgegengesetzt zu interpretieren. Bei diesen sollte ein möglichst niedriger Grad an Zustimmung erfolgen. Die geradzahlige Ratingskala als Antwortformat (forced choice-Format) ermöglicht eine eindeutigere Interpretierbarkeit, da der Proband sich stets für eine Antworttendenz entscheiden muss (nicht funktional vs. funktional).

Bei Anwendung des PVF-SP wird empfohlen, nicht ausschließlich die Subtestmittelwerte der Spieler zu interpretieren, sondern ebenso die Homogenität (Streuung) des Antwortverhaltens der Spieler sowie Extremwerte (Ausreißer) zu beachten. 

  

Wichtig: Die Autoren empfehlen unbedingt den Fragebogen nur in Kenntnis des Manuals einzusetzen.